Altmann, Adolf

Name, Vorname
Die Schreibweise der Vornamen wurde nach „Spis imion żydowskich“ [„Liste der jüdischen Vornamen“] (Warszawa 1928) vereinheitlicht. Nur so konnten Doppelungen der Personen auf der Liste vermieden werden. Von dieser Regel wurden historische Persönlichkeiten ausgenommen, deren Namen allgemein in einer anderen als der von „Spis“ vorgeschlagenen Form bekannt sind.
Altmann, Adolf
Geburtsjahr 1879
Ort
Es handelt sich um das Land, mit dem der/die Passbewerber:in verbunden war. Dies ist meistens das Land, dessen Staatsbürger:in die Person war. In vielen Fällen konnten wir jedoch diese Angabe nicht bestätigen. Die Staatsbürgerschaft wurde den Personen auf der Liste entsprechend dem Tag des Ausbruchs des Zweiten Weltkriegs in ihren Herkunfts- oder Wohnsitzländern zugeschrieben (im Fall von Österreich und der Tschechoslowakei war es der 11. März bzw. der 28. September 1938; im Fall von Deutschland geht es um das Datum vor der Machtübernahme durch die NSDAP). Nicht berücksichtigt wurden Fälle, in denen die Staatsbürgerschaft durch europäische Länder 1918-1939 entzogen wurde. Bei Staatenlosen wird die letzte bekannte Staatsangehörigkeit angegeben.
Hunsdorf
Land
Es handelt sich um das Land, mit dem der/die Passbewerber:in verbunden war. Dies ist meistens das Land, dessen Staatsbürger:in die Person war. In vielen Fällen konnten wir jedoch diese Angabe nicht bestätigen. Die Staatsbürgerschaft wurde den Personen auf der Liste entsprechend dem Tag des Ausbruchs des Zweiten Weltkriegs in ihren Herkunfts- oder Wohnsitzländern zugeschrieben (im Fall von Österreich und der Tschechoslowakei war es der 11. März bzw. der 28. September 1938; im Fall von Deutschland geht es um das Datum vor der Machtübernahme durch die NSDAP). Nicht berücksichtigt wurden Fälle, in denen die Staatsbürgerschaft durch europäische Länder 1918-1939 entzogen wurde. Bei Staatenlosen wird die letzte bekannte Staatsangehörigkeit angegeben.
CZ
Dokument Reisepass von Paraguay
Schicksal verstorben

Altmann, Adolf (Abraham) (1879-1944) – Rabbiner

 

Er wurde am 8. September 1879 im Hunsdorf in der Slowakei (damals Österreich-Ungarn) geboren. Er war Rabbiner in Salzburg, Meran und Trier. Er blieb bis Ende März 1938 in Trier, von wo aus er mit seiner Familie in die Niederlande emigrierte.

Nach Beginn der Nazi-Besatzung wurde er ins Amsterdamer Ghetto eingewiesen und anschließend mit seiner Frau nach Westerbork und Theresienstadt deportiert. Am 16. Mai 1944 wurde das Ehepaar Altmann nach Auschwitz deportiert, wo beide starben. In den Gaskammern verloren sie auch einen ihrer vier Söhne, ihre Tochter, den Schwiegersohn und zwei Enkelkinder. Den drei verbliebenen Söhnen – Alexander, Erwin und Manfred  – gelang es zu entkommen. Sie überlebten.

Adolf Altmann wurde posthum in Trier und Salzburg geehrt.